Als Vergabekomplettanbieter verarbeitet ANKÖ Millionen von Seiten an Eignungsnachweisen, Ausschreibungen, Referenzen und Vergabeverfahren. Praktisch alles digital. Die Papier-Einsparung und die damit verbundene bessere CO2-Bilanz kann sich sehen lassen.
Die Produktion einer Tonne Frischfaserkopierpapier benötigt genau so viel Energie wie die Herstellung einer Tonne Stahl. Damit ist die Papierindustrie der weltweit fünftgrößte industrielle Energieverbraucher [Quelle].
Grund genug, den ANKÖ-eigenen Papierverbrauch zu beleuchten und vor allem das Papiermenge zu ermitteln, die eingespart wird, da ANKÖ digitale Plattformen anbietet.
Im Haus ANKÖ sparen wir durch Umstellung unseres Druckerpapiers auf Recycling-Papier 7,5 kg Holz, 79,1 Liter Wasser, 16,3 kWh und 0,4 kg CO2 ein – pro Packung Kopierpapier (500 Blatt), wohlgemerkt.
Nun wollen wir aber auch die Papiermenge ermitteln, die nicht benötigt wird, da ANKÖ
und somit enorme Mengen an Papier einspart, inklusive damit verbundener Verbesserung der CO2-Bilanz.
Aber wie viele Seiten an Papier wären es denn nun wirklich, die ANKÖ verarbeitet, wenn noch auf Papier abgewickelt würde? Eine exakte Berechnung ist nicht möglich, da viele Zeilen an Information in unseren digitalen Portalen nie als Seiten angezeigt werden, aber anhand einer groben Bemessung zeigt sich folgende Aufstellung.
Ausschreibungsdatenbank ANKÖ Vergabeportal
Durch den digitalen Sofortkauf ist sogar bei Vertragslegung kein Papier notwendig. Auch nicht auf Papier kommen die täglich 2.500 neuen Ausschreibungen, die als PDF ausgecheckt im Durschnitt einen Umfang von 10 Seiten haben. Das ergibt 25.000 Seiten an neuen Ausschreibungs-Seiten pro Tag, was wiederum über 9 Millionen Seiten pro Jahr sind.
Als das Vergabeportal 2001 gestartet wurde, waren es nur rund 5 neue Ausschreibungen pro Tag, also rund 150 Seiten im Monat.
Ersparnis 2021: Genannte 9 Millionen Seiten nicht benutztes Papier ergeben ein jährliches Ersparnis-Äquivalent von:
[Quellen: Nachhaltigkeits-Rechner 1, Nachhaltigkeits-Rechner 2]
Eignungsdatenbank ANKÖ Liste geeigneter Unternehmen® – LgU
Eine fünftstellige Anzahl an KundInnen hinterlegt in diesem System Ihre Eignungsnachweise. Die Seitenzahl dieser Nachweise variiert hier von einer Seite bis maximal 2.500 Seiten. Vom Durchschnitt hochgerechnet ist in der LgU ein Äquivalent von 150.000 Seiten an Eignungsnachweisen gebunkert.
Dazu kommen Referenzen, die pro LgU-Nutzer:in zwischen null und 350 Seiten ausmachen können. Aus dem Durchschnitt lässt sich eine Summe von rund 100.000 Seiten nennen.
Aus den rund 12 Schnittstellen zu ÖGK, GISA, COMPASS und weiteren Institutionen ergibt sich ebenfalls Datenverkehr, sei es automatisch gepusht, gepullt oder per telefonischer oder schriftlicher Anfrage, der eine theoretische Summe von rund 2,16 Mio. Seiten an durch Schnittstellen generierten Dokumenten ergibt.
Von fast allen Nutzer:innen der LgU wird hier für sämtliche Zwecke der digitale Weg gewählt und so passiert es nur noch sehr selten, dass wir fein säuberliche Eignungsnachweis-Papierordner per Post gesendet bekommen, die aus Scans bestehen, welche wir wiederum scannen und digital ins Portal einspielen.
Der Ausdruck der LgU-Dokumente auf 2,45 Mio. Seiten Papier würde pro Jahr
verbrauchen.
ANKÖ eVergabe+
In der ANKÖ eVergabe+ sind mehrere zehntausend aktuelle Vergabeverfahren angelegt. Pro Verfahren können von einer Seite bis zu 500 Dokumente enthalten sein. Aus Stichproben zur durchschnittlichen Seitenberechnung multipliziert mit den Vergabeverfahren und der durchschnittlichen BieterInnenzahl ergibt sich eine Summe von 1,74 Mio. Seiten. Dazu kommt eine etwa ebenso große Anzahl an abgeschlossenen, archivierten Vergabeverfahren. Macht eine Summe von rund 3,84 Millionen Seiten in der eVergabe.
Die Gesamtpapierersparnis in der eVergabe ergibt somit ein Ersparnis-Äquivalent von jährlich
Big-Data-Hochrechnung: Gesamt-Seitenzahl aller Dokumente im ANKÖ
Zur Gesamtheitsüberprüfung aller in unseren Servern gebunkerten Daten haben wir unsere Data-Scientists konsultiert, eine Hochrechnung zu machen, um aus der Datenmenge auf eine Seitenanzahl zu kommen. Es gibt hier – wie auch oben – keine Gewähr darauf, wie exakt die Anzahl ist. Dennoch ist es für das Gedankenspiel genau genug, unsere Daten fiktiv als Seitenäquivalent darzustellen, um die Papiermenge spürbar zu machen, die notwendig wäre. Wenn wir die Vergaben nicht digital abwickeln würden, so käme das Team der ANKÖ-Data-Scientists auf eine Summe von 27.779.432 DIN-A4-Seiten.
In Papierform würde das einen Ressourcenverbrauch von
bedeuten.
Fazit
An diesen Berechnungen wird der Vorteil der Digitalisierung ganz besonders deutlich sichtbar: die digitale Versendung, Speicherung und Zur-Verfügung-Stellung der Ausschreibungen und Unternehmens-Eignungen an eine unbegrenzte Zahl von Benutzer:innen erspart den gesamten Weg der physischen Herstellung, Bedruckung, Transport, Sortierung und Lagerung des Papiers. Die Digitalisierung bringt immense Kostenersparnis, zeitliche Beschleunigung, Ortsungebundenheit und nicht zuletzt einen tollen Umwelt- und Nachhaltigkeits-Wert. Knapp 28 Millionen Seiten an Informationen digital zu verarbeiten heißt, CO2-Emissionen von rund 147 Tonnen einzusparen.
Unser Apell: Die Digitalisierung und die Abkehr vom Physischen bringen Ihnen, uns und auch der Umwelt den größtmöglichen Vorteil im Bereich der öffentlichen Vergabe. Auch im Bereich der Unterschwelle, wo es keine Pflicht zur digitalen Ausschreibung gibt, sind die genannten Vorteile die gleichen. Bereits viele ANKÖ-Nutzer:innen sind erfolgreich von der Papierform auf die digitale Vergabe umgestiegen und wir kennen keinen einzigen Fall, wo es umgekehrt war. Sprich, nach einer kurzen Einlernphase werden sehr schnell die Vorteile unserer digitalen Portale spürbar und niemand wollte zurück zur Papierform. Überzeugen Sie sich selbst!