Im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe gewinnt die Einhaltung von Integrität und Transparenz zunehmend an Bedeutung. Die ÖNORM EN 17687:2022 (D) bietet hierfür einen klaren Rahmen und dient als wertvolles Instrument zur Sicherstellung eines fairen und effizienten Beschaffungswesens.
Die ÖNORM EN 17687:2022 (D) fördert Transparenz und Wettbewerb, indem sie Vorgaben macht, wie Vergabeverfahren klar und nachvollziehbar gestaltet werden können. Dies trägt nicht nur zur Vermeidung von Unklarheiten bei Entscheidungen bei, sondern schafft auch einen stärkeren Wettbewerb, der wiederum zu besseren Ergebnissen führt.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der Norm ist der Kampf gegen Korruption. Durch die klaren Mechanismen und Richtlinien der ÖNORM EN 17687:2022 (D) wird die Einhaltung von Integrität und Rechenschaftspflicht in Vergabeverfahren sichergestellt, um Korruption effektiv zu verhindern. Gleichzeitig werden öffentliche Mittel durch die Anwendung der Norm effizienter genutzt, was zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis führt und die Effektivität der öffentlichen Auftragsvergabe steigert.
Die Norm unterstreicht zudem die Bedeutung der gesellschaftlichen Verantwortung. Sie fordert von öffentlichen Einrichtungen, bei ihren Vergabeverfahren Menschenrechte, Arbeitsrechte und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen der Gesellschaft, sondern trägt auch dazu bei, langfristig verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Ein besonders wichtiger Aspekt der ÖNORM EN 17687:2022 (D) ist die Schulungsverpflichtung. Organisationen sind angehalten, ihre Mitarbeitenden regelmäßig zu Themen wie Integrität, Rechenschaftspflicht und rechtlichen Anforderungen zu schulen. Diese kontinuierliche Weiterbildung sorgt dafür, dass alle an Vergabeverfahren beteiligten Personen über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um diese Vorgaben verantwortungsvoll umzusetzen.
Die Norm verlangt, dass alle an der öffentlichen Beschaffung beteiligten Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden. Dies gewährleistet, dass sie mit den notwendigen Fähigkeiten und dem Wissen ausgestattet sind, um ihre Aufgaben effektiv, integer und gesetzeskonform zu erfüllen. Es ist wichtig, dass Schulungen kontinuierlich stattfinden – nicht nur bei der Einstellung, sondern auch während der gesamten Beschäftigungsdauer.
Die Schulungen sollen sich auf folgende Schlüsselaspekte konzentrieren:
Neben den regelmäßigen Schulungen betont die Norm auch die Bedeutung des Wissensaustauschs. Beschaffungsorganisationen sollen den Austausch von Best Practices innerhalb ihrer Institution und mit externen Fachzentren fördern. Dies unterstützt den kontinuierlichen Lernprozess und verbessert langfristig die Qualität der öffentlichen Auftragsvergabe.
Zusammengefasst stellt die ÖNORM EN 17687:2022 (D) eine wesentliche Säule für eine transparente, faire und verantwortungsvolle öffentliche Auftragsvergabe dar. Sie unterstützt Organisationen dabei, ihre Prozesse zu optimieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre Arbeit zu stärken.